Café Rojava International zum 1. Mai: gemeinsam Öcalan lesen (30.04.20, 19.00 Uhr, online)

Café Rojava International Hannover Mai 2020 Öcalan Lesen NAV-DEM Hannover

Der 1. Mai, der Kampftag der Werktätigen, der Arbeiter*innen, der Unterdrückten und Ausgebeuteten steht bevor. Doch dieses Jahr wird er durch die Corona-Pandemie überschattet.
Das herrschende kapitalistische System steckt spürbar für alle in einer sehr tiefen Krise. Zudem ist es selbst Ursache vieler Problemen. Das führt uns die Corona-Pandemie deutlich vor Augen. Weltweit arbeiten Menschen an fortschrittlichen Ideen, an einer Alternative, an einem System, das das Leben lebenswerter macht und die zerstörte Bindung zwischen Individuum, Gesellschaft und Natur wieder herstellt. Arbeiter*innen, die bislang das bestehende System nicht hinterfragen, kommen ins Grübeln. Viele von uns haben angefangen die Machtverhältnisse zu hinterfragen und stellen sich die Frage, inwiefern z.B. die Industrialisierung, die Ausbeutung der Arbeiter*innen in Fabriken, von Mensch und Natur der Gesellschaft überhaupt dienen kann. Auch der Zustand des weltweiten kaputt gesparten und ausgeschlachteten Gesundheitssystems wird von immer mehr Kreisen kritisch hinterfragt. Aber was könnte die lösende Antwort auf all dies sein?

Anlässlich des 1. Mai möchten wir uns beim nächsten Café Rojava International einer Broschüre von 1995 zuwenden, die auf einer Rede Abdullah Öcalans beruht. Wir wollen gemeinsam in der Broschüre lesen und diskutieren, was Öcalans Vorschläge für Veränderung mit uns zu tun haben könnten. Auch möchten wir uns die Frage stellen, wie wir zukünftig entschiedener den gemeinsamen Kampf für eine gerechte und bessere Welt gestalten sollten.
Die Broschüre kann hier heruntergeladen werden: https://www.nadir.org/nadir/initiativ/isku/hintergrund/sozialismus/mai.htm

Wir müssen und wollen den nächsten Café-Termin etwas anders gestalten als sonst üblich: da der erste Freitag des Monats auf den 1. Mai fällt, wollen wir uns bereits am Donnerstag, 30.04.2020, um 19.00 Uhr online treffen, um einen online-Lesekreis abzuhalten. Dafür braucht ihr einen PC/Notebook/Smartphone mit Mikrophon und Lautsprecher und bei Wunsch Kamera.
Der folgenden Link führt euch direkt zum Jitsi-Meeting: https://meet.systemli.org/Cafe_1mai_RojavaInternational_Ha

Offener Brief in Solidarität mit geflüchteten und wohnungslosen Menschen

Solinet Hannover Offener Brief Seebrücke

Auf Initiative der Gruppe Solinet Hannover hin haben über 40 zivilgesellschaftliche Organisationen einen offenen Brief an Politiker*innen in Hannover und Niedersachsen verfasst, in dem sie die Evakuierung der Geflüchteten-Camps an der EU-Außengrenze und eine menschenwürdige Unterbringung bedürftiger Menschen während der Corona-Krise fordern. Die Liste der Unterzeichner*innen reicht von der Geflüchteten-Solidarität wie der Seebrücke-Kamapagne über Stadtteilinitiativen, einen Buchladen oder Antifa-Gruppen bis zum Frauenrat Ronahî und NAV-DEM Hannover.
In der Erklärung, die sich an Ministerpräsident Stephan Weil, Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay, die Abgeordneten des Landtags sowie die Mitglieder des Rates der Stadt Hannover richtet, heißt es unter anderem: „Das Corona-Virus bedroht alle Menschen. Aber arme und in prekären Verhältnissen lebende Menschen sind ganz besonders stark von den Gefahren einer Infektion und den damit einhergehenden Einschränkungen betroffen. Für sie gibt es häufig nicht die Möglichkeit, alle Schutzmaßnahmen einzuhalten. Sie sind auf Grund ihrer ungünstigen bis miserablen Lebensbedingungen in der Regel stärker gefährdet, sich zu infizieren. … Wir haben diesen Platz in leerstehenden Hotels, Pensionen, Hostels sowie Jugendherbergen. Diese Orte stehen seit Mitte März leer und können für die Unterbringung genutzt werden. Daneben gibt es noch zahlreiche andere leerstehende Wohnungen und Häuser, die geeignet wären.Wir erwarten von der Stadt Hannover und vom Land Niedersachsen, dass sie diese Unterbringungsmöglichkeiten nutzt.“

Link zum offenen Brief: https://navdemhannover.blackblogs.org/wp-content/uploads/sites/201/2020/04/Offener-Brief-Hannover-und-Niedersachsen-Wir-haben-Platz.pdf

Demokratische Selbstorganisierung auch während Corona-Krise!

Liebe Freund*innen,

als NAV-DEM Hannover, als Frauenrat Ronahî und als Tevgera Ciwanên Şoreşger sind wir auch in dieser schweren Zeit von Corona die Selbstorganisierung der kurdischen Gesellschaft in Hannover. Wir werden diese Krise gemeinsam durchstehen und sind überzeugt von der Solidarität der Gesellschaft als größtem Schutz vor dem Virus.
Wenn ihr Unterstützung im Alltag oder bei bestimmten Problemen braucht, könnt ihr euch jederzeit an uns wenden. Wir versuchen euch dann zu helfen oder Hilfe zu vermitteln. Gerade jetzt ist der Widerstand gegen Patriarchat und häusliche Gewalt sowie gegen Rassismus besonders wichtig. Achtet aufeinander, unterstützt euch gegenseitig.

Das Gesellschaftszentrum ist leider bis auf weiteres geschlossen, aber ihr könnt uns jederzeit anrufen oder schreiben:
> NAV-DEM Hannover: 0163 8911292, NAV-DEM_Hannover@posteo.de
> Frauenrat Ronahî: 01765 2900645, ronahi-hannover@gmx.de
> YXK/JXK: hannover@yxkonline.de

Bei Problemen mit alltäglichen Besorgungen in Hannover könnt ihr auch die Freund*innen der Intitiative Solidarität statt Hamstern kontaktieren, die gerne helfen: 01525 7878124, solistatthamster.org

Diese Informationen und unsere Kontakt könnt ihr gerne als Sharepics auf Kurmancî, Soranî, Türkisch oder Deutsch weiterleiten.

Bleibt gesund und solidarisch. Viel Erfolg!

Kurmancî : https://navdemhannover.blackblogs.org/wp-content/uploads/sites/201/2020/04/NAV-DEM_Hannover-Corona-Message_ku.jpg
Corona-Message_NAV-DEM_Hannover_ku

Soranî: https://navdemhannover.blackblogs.org/wp-content/uploads/sites/201/2020/04/NAV-DEM_Hannover-Corona-Message_so.jpg
Corona-Message_NAV-DEM_Hannover_so

Türkisch: https://navdemhannover.blackblogs.org/wp-content/uploads/sites/201/2020/04/NAV-DEM_Hannover-Corona-Message_tü.jpg
Corona-Message_NAV-DEM_Hannover_tü

Deutsch: https://navdemhannover.blackblogs.org/wp-content/uploads/sites/201/2020/04/NAV-DEM_Hannover-Corona-Message_dt.jpg
Corona-Message_NAV-DEM_Hannover_dt

Patenschaften mit in Not geratenen Familien in Kurdistan

Heyva Sor a Kurdistane

Aufgrund der weltweiten Coronavirus-Pandemie stehen auch die Menschen in Kurdistan vor ernsten ökonomischen Problemen. Deshalb ruft der Kurdische Rote Halbmond (Heyva Sor a Kurdistanê) zur Übernahme von Patenschaften für ökonomisch besonders stark betroffene Familien in Kurdistan auf.
In der Erklärung heißt es: „Die ganze Welt befindet sich aufgrund der Corona-Pandemie im Ausnahmezustand. In Kurdistan, einer Region, die von den Herrschenden verarmt wurde, in der Arbeitslosigkeit herrscht, in der die Natur und ihr Reichtum geplündert und Millionen von Menschen vertrieben wurden, vergrößert die Ausbreitung des Virus den Hilfsbedarf der dortigen Bevölkerung.“

Hier ein Bericht auf ANF deutsch: https://anfdeutsch.com/aktuelles/heyva-sor-startet-patenfamilienkampagne-18389

In Hannover haben wir schon mehrere Patenschaften übernommen und vermittelt. Wer (auch gerne gemeinsam) eine solche Patenschaft für mindestens drei Monate à 100,- € übernehmen möchte, kann sich direkt an Heyva Sor wenden oder uns kontaktieren, sodass wir vermitteln.