Kundgebung „Freiheit für Öcalan“ (10.10.2020)

Freiheit für Abdullah Öcalan Hannover

Am 09.10.1998 verließ Abdullah Öcalan nach Kriegsdrohungen der türkischen Regierung Syrien, wo er seit den 80ern in Damaskus gelebt und an der Mahsum Korkmaz-Akademie gelehrt hatte. Er entschied sich, den Mittleren Osten zu verlassen und stattdessen nach Europa zu gehen. Dieser Schritt war eine Entscheidung gegen die Fortführung des Krieges und für die Suche nach einer politischen Lösung der kurdischen Frage.
„Deshalb begab er sich nach Rom und nicht in die Berge. In der ausschließlichen Fixierung auf die türkisch-kurdische Auseinandersetzung sah er realistischerweise keinen Ausweg aus der Sackgasse des Krieges mehr. Und trotz der schlechten Erfahrungen, die er mit dieser Wahl gemacht hat, bietet sie auf lange Sicht die einzige Perspektive für Selbstbestimmung und Autonomie“, schreibt Prof. Norman Paech im 2019 erschienen Sammelband „Das freie Leben aufbauen – Dialoge mit Abdullah Öcalan“.
Anstatt dass die europäischen Regierungen die Initiative Öcalans aufgegriffen hätten, verweigerten sie ihm die Aufnahme in Europa und ließen ihn in einer international koordinierten Geheimdienstoperation am 15.02.1999 in Kenia festnehmen und auf die Gefängnisinsel Imrali in der Türkei verschleppen. Daher gilt der 9. Oktober der kurdischen Bewegung als Tag des „Internationalen Komplotts“ gegen Abdullah Öcalan und die Bewegung.
Weitere Informationen zu diesem Kapital der Geschichte der Arbeiterpartei Kurdistan: https://anfdeutsch.com/hintergrund/Oecalans-odyssee-zwischen-athen-und-moskau-21891

Um gegen das Internationale Komplott und für die Freiheit Abdullah Öcalans zu protestieren, findet eine Kundgebung mit Infotisch statt:
10.10.2020 (Samstag), 12.00 – 18.00 Uhr, Ernst-August-Platz/Hauptbahnhof Hannover