Offener Brief in Solidarität mit geflüchteten und wohnungslosen Menschen

Solinet Hannover Offener Brief Seebrücke

Auf Initiative der Gruppe Solinet Hannover hin haben über 40 zivilgesellschaftliche Organisationen einen offenen Brief an Politiker*innen in Hannover und Niedersachsen verfasst, in dem sie die Evakuierung der Geflüchteten-Camps an der EU-Außengrenze und eine menschenwürdige Unterbringung bedürftiger Menschen während der Corona-Krise fordern. Die Liste der Unterzeichner*innen reicht von der Geflüchteten-Solidarität wie der Seebrücke-Kamapagne über Stadtteilinitiativen, einen Buchladen oder Antifa-Gruppen bis zum Frauenrat Ronahî und NAV-DEM Hannover.
In der Erklärung, die sich an Ministerpräsident Stephan Weil, Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay, die Abgeordneten des Landtags sowie die Mitglieder des Rates der Stadt Hannover richtet, heißt es unter anderem: „Das Corona-Virus bedroht alle Menschen. Aber arme und in prekären Verhältnissen lebende Menschen sind ganz besonders stark von den Gefahren einer Infektion und den damit einhergehenden Einschränkungen betroffen. Für sie gibt es häufig nicht die Möglichkeit, alle Schutzmaßnahmen einzuhalten. Sie sind auf Grund ihrer ungünstigen bis miserablen Lebensbedingungen in der Regel stärker gefährdet, sich zu infizieren. … Wir haben diesen Platz in leerstehenden Hotels, Pensionen, Hostels sowie Jugendherbergen. Diese Orte stehen seit Mitte März leer und können für die Unterbringung genutzt werden. Daneben gibt es noch zahlreiche andere leerstehende Wohnungen und Häuser, die geeignet wären.Wir erwarten von der Stadt Hannover und vom Land Niedersachsen, dass sie diese Unterbringungsmöglichkeiten nutzt.“

Link zum offenen Brief: https://navdemhannover.blackblogs.org/wp-content/uploads/sites/201/2020/04/Offener-Brief-Hannover-und-Niedersachsen-Wir-haben-Platz.pdf