Café Rojava International vorübergehend ausgesetzt

Café Rojava International Hannover

Aufgrund der Covid-19-Pandemie wollen wir uns und euch nicht unnötig in Gefahr bringen und setzen vorübergehend die monatlichen Termine des Café Rojava International aus. Ob wir im Dezember, im Januar oder sogar erst später wieder am 1. Freitag des Monats zusammen kommen, werden wir rechtzeitig mitteilen.

Wir wünschen euch uns euren Lieben alles Gute und beste Gesundheit. Passt auf euch und andere auf und bleibt aktiv.

Demo zum Welt-Kobanê-Tag (01.11.20)

Welt-Kobane-Tag 2020 Hannover

2014 überrannte der sog. Islamische Staat (IS) weite Teile des Iraks und Syriens. Sein Feldzug wurde in der Stadt Kobanê in Rojava/Nordsyrien gestoppt. Den Volks- und Frauenverteidigungskräften (YPG/YPJ) gelang es die Stadt über Wochen zu verteidigen, wodurch sie weltweit Sympathien erlangten und den kurdischen Freiheitskampf in das Bewusstsein der Weltöffentlichkeit brachten. Von dem basisdemokratischen, geschlechtergerechten und sozial-ökologischen Aufbruch in Rojava überzeugt, entwickelte sich eine globale Solidaritätsbewegung, die am 1.November auf die Straßen strömte, um den Kampf der YPG und YPJ zu unterstützen.

Am kommenden Sonntag, dem 01.11.20 werden wieder weltweit Menschen in Solidarität mit Rojava zum Welt-Kobanê-Tag auf die Straßen gehen. In Hannover wird es eine kleine Demo in der Innenstadt geben.
01.11.2020 (Sonntag), 14.00 Uhr, Steintorplatz

Rojava-Aktionswoche
Vom 1. bis 8. November wird es eine globale Aktionswoche in Solidarität mit Rojava geben. Auch wenn in Hannover keine weiteren Veranstaltungen oder Aktionen geplant sind, werden einige Veranstaltungen an anderen Orten stattfinden, an denen online teilgenommen werden kann.
Hier findet ihr einen Überblick über die verschiedenen Veranstaltungen und Aktionen: https://riseup4rojava.org/international-action-week-1st-8th-november-2020/#1604009830641-62c13b05-486e

Kundgebung „Freiheit für Öcalan“ (10.10.2020)

Freiheit für Abdullah Öcalan Hannover

Am 09.10.1998 verließ Abdullah Öcalan nach Kriegsdrohungen der türkischen Regierung Syrien, wo er seit den 80ern in Damaskus gelebt und an der Mahsum Korkmaz-Akademie gelehrt hatte. Er entschied sich, den Mittleren Osten zu verlassen und stattdessen nach Europa zu gehen. Dieser Schritt war eine Entscheidung gegen die Fortführung des Krieges und für die Suche nach einer politischen Lösung der kurdischen Frage.
„Deshalb begab er sich nach Rom und nicht in die Berge. In der ausschließlichen Fixierung auf die türkisch-kurdische Auseinandersetzung sah er realistischerweise keinen Ausweg aus der Sackgasse des Krieges mehr. Und trotz der schlechten Erfahrungen, die er mit dieser Wahl gemacht hat, bietet sie auf lange Sicht die einzige Perspektive für Selbstbestimmung und Autonomie“, schreibt Prof. Norman Paech im 2019 erschienen Sammelband „Das freie Leben aufbauen – Dialoge mit Abdullah Öcalan“.
Anstatt dass die europäischen Regierungen die Initiative Öcalans aufgegriffen hätten, verweigerten sie ihm die Aufnahme in Europa und ließen ihn in einer international koordinierten Geheimdienstoperation am 15.02.1999 in Kenia festnehmen und auf die Gefängnisinsel Imrali in der Türkei verschleppen. Daher gilt der 9. Oktober der kurdischen Bewegung als Tag des „Internationalen Komplotts“ gegen Abdullah Öcalan und die Bewegung.
Weitere Informationen zu diesem Kapital der Geschichte der Arbeiterpartei Kurdistan: https://anfdeutsch.com/hintergrund/Oecalans-odyssee-zwischen-athen-und-moskau-21891

Um gegen das Internationale Komplott und für die Freiheit Abdullah Öcalans zu protestieren, findet eine Kundgebung mit Infotisch statt:
10.10.2020 (Samstag), 12.00 – 18.00 Uhr, Ernst-August-Platz/Hauptbahnhof Hannover