Info- und Diskussionsveranstaltung
Das türkische Militär hat am 9. Oktober seine lang angekündigte Invasion in Nordsyrien begonnen. Ziel ist nicht, die Sicherheit der Türkei zu fördern, sondern mit allen Mitteln die Demokratische Autonomie der Kurd*innen und anderer Gemeinschaften der Region zu zerschlagen und eine ernsthafte Alternative zu den herrschenden Nationalstaaten im Keim zu ersticken.
Rojava ist der Ausgangspunkt eines gesellschaftlichen Aufbruchs für Basisdemokratie, Gleichberechtigung der Geschlechter, Ethnien und Religionen, für Frieden und Solidarität – manche sagen, dort findet eine Revolution statt. Diese Revolution breitete sich in den letzten Jahren von Rojava auf weitere Gebiete in Nord- und Ostsyrien aus. Heute wird diese Revolution angegriffen.
Auch die diplomatischen Spielchen der Regierungen der Türkei, der USA, Russlands, der EU oder des Assad-Regimes werden keinen Frieden schaffen, sondern den Krieg verlängern. Die Kämpfe haben trotz „Waffenstillstand“ noch nicht geendet und die humanitäre Katastrophe hat bereits begonnen.
Wir werden uns die Ereignisse der letzten Wochen vor Augen führen und einordnen. Des Weiteren werden persönliche Eindrücke, auch von vor Ort geteilt und diskutiert, was dieser Krieg mit uns zu tun hat und wie wir ihm entgegentreten können.
Eingeladen sind Birgit Zwikirsch (Lehrerin/GEW) und ein junger Aktivist aus Rojava. Geplant sind eine Live-Schaltung zu Aktivist*innen vor Ort und ein Soli-Foto im Anschluss an die Veranstaltung.
01.11.2019 (Freitag), 19.00 Uhr, 14. Stock des Conti-Hochhauses (Uni-Campus am Königsworther Platz)
Eine Veranstaltung des Café Rojava – international und NAV-DEM Hannover