Protestmarsch für Rojava und Şengal

Protestmarsch für Şengal 17.07.2020 Celle Hannover

Am 17. und 18.07.2020, findet anlässlich des Jahrestags der Rojava-Revolution ein Protestmarsch von Celle nach Hannover mit anschließender Kundgebung vor dem Niedersächsischen Landtag statt. Am Jahrestag der Revolution, dem 19. Juli, werden weltweit Menschen auf die Straße gehen, um ihre Solidarität mit dem demokratischen und sozialistischen Aufbruch in Rojava auszudrücken.
Mit dem Protestmarsch von Celle nach Hannover wollen v.a. Êzîd*innen gegen die anhaltenden türkischen Angriffe auf Rojava und Sengal protestieren und für einen offiziellen Status für Şengal demonstrieren.
Der Protestmarsch beginnt am 17.07.2020 um 10.00 Uhr am Neuen Rathaus in Celle.
Lasst uns solidarisch sein und an den Protesten teilnehmen!

Nein zu Genozid! Ein Status für Şengal!
NA JI QIRKIRINÊ RE! STATU JI BO ŞENGALÊ!

Café Rojava International im Juni: Rettet Hasankeyf! (12.06.20, 19.00 Uhr, Halim-Dener-Platz)

Café Rojava International Juni 2020 NAV-DEM Hannover Hasankeyf

Hasankeyf (kurdisch: Heskîf) ist eine der ältesten kontinuierlich bewohnten Siedlungen der Welt und war in den letzten 12.000 Jahren die Heimat von mehr als 20 Kulturen. Frühe Siedler*innen meißelten Höhlen in die umliegenden Kalksteinfelsen. Die Römer*innen bauten eine Festung, um den Transport von Getreide und Vieh zu überwachen. Reisende auf der Seidenstraße hielten im Mittelalter oft in der Gegend an, um Handel zu treiben. Viele Überreste der vergangenen Kulturen sind in Hasankeyf über die Jahrtausende erhalten geblieben. Doch die Artefakte – Tausende von Menschen geschaffene Höhlen und Hunderte gut erhaltener mittelalterlicher Monumente – werden bald unter Wasser liegen.
Der Staat Türkei zerstört die gesamte Region mit einem Staudammprojekt. Der etwa 56 Kilometer flussabwärts von Hasankeyf gelegene, etwa 135 Meter hohe Ilisu-Damm ist Teil des türkischen Südostanatolien-Projekts, das 19 Wasserkraftwerke und 22 Dämme an den Flüssen Tigris und Euphrat umfasst. Allein der Ilisu-Damm soll 1.200 Megawatt Strom liefern (etwa 1,5 Prozent der gesamten Stromerzeugungskapazität der Türkei). Die Bemühungen sollen dazu beitragen, das Wirtschaftswachstum und die Energieunabhängigkeit des Landes zu fördern. Aber es fordert auch einen hohen sozialen, ökologischen und ökonomischen Preis.
Im Rahmen des Café Rojava International wollen wir uns mit dem Ilisu-Staudamm und den Folgen für Hasankeyf beschäftigen. DES WETTERS WEGEN DIESES MAL AM 2. FREITAG DES MONATS!

Dabei wollen wir Sicherheitsabstände und ähnliche Infektionsschutzmaßnahmen einhalten. Bringt Mund-Nasen-Bedeckungen sowie Decken mit, um es euch auf dem Platz gemütlich zu machen.

12.06.2020 (Freitag), 19.00 Uhr, Halim-Dener-Platz (nahe Pfarrlandplatz, Linden-Nord)

Jugend-Demonstration (06.06.20, 14.00 Uhr, Klagesmarkt)

Jugend-Demonstration Hannover

Die Bewegung der Revolutionären Jugend (Tevgera Ciwanên Şoreşger – TCŞ) ruft für den kommenden Samstag zu einer Jugend-Demonstration in Hannover auf. Die Demo richtet sich gegen die Zwangsverwaltung in den kurdischen Städten Nordkurdistans, gegen die Besatzungsversuche in Rojava sowie gegen die Angriffe auf das Geflüchtetencamp Mexmûr und die Regin Zînê Wertê in Südkurdistan und tritt ein für die Freiheit aller politischen Gefangenen.
Kommt zur Demo! Bringt Freund*innen mit!

06.06.2020 (Samstag), 14.00 Uhr, Klagesmarkt (Hannover)

Café Rojava International zum 1. Mai: gemeinsam Öcalan lesen (30.04.20, 19.00 Uhr, online)

Café Rojava International Hannover Mai 2020 Öcalan Lesen NAV-DEM Hannover

Der 1. Mai, der Kampftag der Werktätigen, der Arbeiter*innen, der Unterdrückten und Ausgebeuteten steht bevor. Doch dieses Jahr wird er durch die Corona-Pandemie überschattet.
Das herrschende kapitalistische System steckt spürbar für alle in einer sehr tiefen Krise. Zudem ist es selbst Ursache vieler Problemen. Das führt uns die Corona-Pandemie deutlich vor Augen. Weltweit arbeiten Menschen an fortschrittlichen Ideen, an einer Alternative, an einem System, das das Leben lebenswerter macht und die zerstörte Bindung zwischen Individuum, Gesellschaft und Natur wieder herstellt. Arbeiter*innen, die bislang das bestehende System nicht hinterfragen, kommen ins Grübeln. Viele von uns haben angefangen die Machtverhältnisse zu hinterfragen und stellen sich die Frage, inwiefern z.B. die Industrialisierung, die Ausbeutung der Arbeiter*innen in Fabriken, von Mensch und Natur der Gesellschaft überhaupt dienen kann. Auch der Zustand des weltweiten kaputt gesparten und ausgeschlachteten Gesundheitssystems wird von immer mehr Kreisen kritisch hinterfragt. Aber was könnte die lösende Antwort auf all dies sein?

Anlässlich des 1. Mai möchten wir uns beim nächsten Café Rojava International einer Broschüre von 1995 zuwenden, die auf einer Rede Abdullah Öcalans beruht. Wir wollen gemeinsam in der Broschüre lesen und diskutieren, was Öcalans Vorschläge für Veränderung mit uns zu tun haben könnten. Auch möchten wir uns die Frage stellen, wie wir zukünftig entschiedener den gemeinsamen Kampf für eine gerechte und bessere Welt gestalten sollten.
Die Broschüre kann hier heruntergeladen werden: https://www.nadir.org/nadir/initiativ/isku/hintergrund/sozialismus/mai.htm

Wir müssen und wollen den nächsten Café-Termin etwas anders gestalten als sonst üblich: da der erste Freitag des Monats auf den 1. Mai fällt, wollen wir uns bereits am Donnerstag, 30.04.2020, um 19.00 Uhr online treffen, um einen online-Lesekreis abzuhalten. Dafür braucht ihr einen PC/Notebook/Smartphone mit Mikrophon und Lautsprecher und bei Wunsch Kamera.
Der folgenden Link führt euch direkt zum Jitsi-Meeting: https://meet.systemli.org/Cafe_1mai_RojavaInternational_Ha

Demokratische Selbstorganisierung auch während Corona-Krise!

Liebe Freund*innen,

als NAV-DEM Hannover, als Frauenrat Ronahî und als Tevgera Ciwanên Şoreşger sind wir auch in dieser schweren Zeit von Corona die Selbstorganisierung der kurdischen Gesellschaft in Hannover. Wir werden diese Krise gemeinsam durchstehen und sind überzeugt von der Solidarität der Gesellschaft als größtem Schutz vor dem Virus.
Wenn ihr Unterstützung im Alltag oder bei bestimmten Problemen braucht, könnt ihr euch jederzeit an uns wenden. Wir versuchen euch dann zu helfen oder Hilfe zu vermitteln. Gerade jetzt ist der Widerstand gegen Patriarchat und häusliche Gewalt sowie gegen Rassismus besonders wichtig. Achtet aufeinander, unterstützt euch gegenseitig.

Das Gesellschaftszentrum ist leider bis auf weiteres geschlossen, aber ihr könnt uns jederzeit anrufen oder schreiben:
> NAV-DEM Hannover: 0163 8911292, NAV-DEM_Hannover@posteo.de
> Frauenrat Ronahî: 01765 2900645, ronahi-hannover@gmx.de
> YXK/JXK: hannover@yxkonline.de

Bei Problemen mit alltäglichen Besorgungen in Hannover könnt ihr auch die Freund*innen der Intitiative Solidarität statt Hamstern kontaktieren, die gerne helfen: 01525 7878124, solistatthamster.org

Diese Informationen und unsere Kontakt könnt ihr gerne als Sharepics auf Kurmancî, Soranî, Türkisch oder Deutsch weiterleiten.

Bleibt gesund und solidarisch. Viel Erfolg!

Kurmancî : https://navdemhannover.blackblogs.org/wp-content/uploads/sites/201/2020/04/NAV-DEM_Hannover-Corona-Message_ku.jpg
Corona-Message_NAV-DEM_Hannover_ku

Soranî: https://navdemhannover.blackblogs.org/wp-content/uploads/sites/201/2020/04/NAV-DEM_Hannover-Corona-Message_so.jpg
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Türkisch: https://navdemhannover.blackblogs.org/wp-content/uploads/sites/201/2020/04/NAV-DEM_Hannover-Corona-Message_tü.jpg
Corona-Message_NAV-DEM_Hannover_tü

Deutsch: https://navdemhannover.blackblogs.org/wp-content/uploads/sites/201/2020/04/NAV-DEM_Hannover-Corona-Message_dt.jpg
Corona-Message_NAV-DEM_Hannover_dt

Film „Ji bo Azadiyê“ in Hannover (15.03.20)

Film Ji bo Azadiyê Hannover NAV-DEM

Der Film „Ji bo Azadiyê“ (Für die Freiheit, englischer Titel: The end will be spectacular) thematisiert den vom Dezember 2015 bis März 2016 andauernden, bewaffneten Widerstand gegen die Belagerung des türkischen Militärs im Stadtteil Sûr von Amed (Diyarbakır). Gedreht wurde der Film in der nordsyrischen Stadt Kobanê. Seine Premiere feierte „Ji bo Azadiyê“ auf dem 25. Internationalen Filmfestival im indischen Kalkutta.
Ab März finden auch in zahlreichen deutschen Städten Filmvorführungen statt, so auch in Hannover. An der Vorstellung in Hannover wir der Regisseur des Films, Ersin Celik, teilnehmen.

Hier der Link zu einem Interview mit ihm von ANF über die Entstehung und die Beweggründe für den Film: https://civaka-azad.org/ji-bo-azadiye-kritik-am-schweigen-zum-krieg-in-kurdistan/

15.03.2020 (Sonntag), 10.30 Uhr, Apollo-Kino (Limmerstr. 50)

Demo zum 8. März „Feministisch streiken! Feministisch streiten! Patriarchat entlarven!“

8. März Demo Hannover 2020

Demo für FLINTA*-Personen (Frauen, Lesben, Inter, nicht binäre, Trans und agender Personen), Cis-Männer können sich ab Königsworther Platz gerne der Demo anschließen, ca. ab 15.30 Uhr (Cis bedeutet, dass sich eine Person mit dem angeborenen/zugewiesenen Geschlecht identifiziert).

Am 8. März gehen wir – so wie viele andere feministische Bewegungen auf der ganzen Welt – für die Abschaffung des Patriarchats auf die Straße. Deswegen wollen wir mit möglichst vielen verschiedenen Menschen gemeinsam kämpfen: Gegen eine Gesellschaft, in der Menschen unterdrückt, ausgebeutet und diskriminiert werden.
Am Sonntag den 8. März 2020 rufen wir zum feministischen Streik auf! Legt die Lohn-, Haus-, Pflege und emotionale Arbeit nieder und leistet Widerstand! Kommt zur Demonstration!
Link zum gesamten Aufruf mit weiteren Infos: https://rauszeit-termine.org/events/demo-zum-internationalen-frauenkampftag/
Kommt zur Demonstration um 14.00 Uhr. Treffpunkt: Hannover Hauptbahnhof.

Kinderbetreuung während der Demo: https://rauszeit-termine.org/events/kinderbetreuung-am-8-maerz-im-kinderladen-kornstrasse/

Café Rojava International im März: Tradition und Bedeutung des Newroz-Festes (06.03.20, 19.00 Uhr, kargah e.V.)

Cafe Rojava International Hannover März 2020 Newroz

Das Nouruz-Fest ist ein Neujahrsfest, das schon seit tausenden von Jahren im Mittleren Osten und weit darüber hinaus gefeiert wird. Nouruz ist in verschiedenen Kulturen der wichtigste Tag des Jahres und wird teilweise bis zu zwei Wochen gefeiert. Besonders spannend ist dieser Feiertag, da er aus der Zeit vor der islamischen Eroberung der Region kommt und deshalb auch nichts mit dem Islam zu tun hat. Trotzdem wird das Neujahrsfest sowohl in Kurdistan, welches in den verschiedenen stark vom Islam geprägten Staaten Iran, Irak, Syrien und Türkei existiert, als auch in der Islamischen Republik Iran gefeiert.
Wir wollen euch erzählen, wie in den verschiedenen Regionen, besonders in Kurdistan und im Iran gefeiert wird. Was die Unterschiede sind und was die Gemeinsamkeiten und was dieses Fest mit Widerstand zu tun hat. Denn natürlich nehmen die islamischen Machthaber, egal ob Schiiten oder Sunniten, einen solchen Feiertag nicht unwidersprochen hin.
Das Café Rojava International wird im März vom Bündnisses für ein gemeinsames Newroz-/Nouruz-Fest in Hannover veranstaltet, das auch dieses Jahr wieder eine gemeinsame Feier verschiedener Gruppen, Kulturen und Gemeinschaften für den 28.03.2020, ab 15.00 Uhr im Aria Saal (Bauweg 14) vorbereitet.

06.03.2020 (Freitag), 19.00 Uhr, kargah e.V. (Zur Bettfedernfabrik)

Öcalan-Lesekreis startet! (ab 28.02.20 alle zwei Wochen, freitags 18.00 Uhr)

Öcalan-Lesekreis Hannover 2020

Die kurdischen Studierenden laden gemeinsam mit NAV-DEM Hannover zu einem Lesekreis ein. Bei dem Lesekreis werden neue und alte Schriften Abdullah Öcalans gemeinsam gelesen und diskutiert. Mit seinen Büchern wagt Öcalan den Versuch die menschliche Zivilisationsgeschichte seit Anbeginn der Sesshaftigkeit bis heute zu rekonstruieren, um die Ursachen
gesellschaftlicher Probleme wie Krieg und Herrschaft aufzudecken. Ferner legt er den Schwerpunkt der Analyse auf Macht, Staat, Frauen- und Geschlechterbefreiung, Basisdemokratie, Sozialismus und Freiheit. Die Kernfrage für Öcalan ist: wie können Individuum und Gesellschaft frei leben? Dabei wird festgestellt, dass nicht im Rahmen eines Staates frei gelebt werden kann, sondern, wenn Individuum und Gesellschaft sich aktiv selbst organisieren und verwalten.
In der ersten Sitzung am 28.02.2020 werden wir das neu erschienene Buch „DAS FREI LEBEN AUFBAUEN“ gemeinsam lesen. In dem Buch setzen sich viele kritische DenkerInnen unserer Zeit mit den Ideen und Analysen Öcalans auseinander und treten mit dem kurdischen Vordenker in einen Dialog.

Der Lesekreis soll alle zwei Wochen stattfinden, freitags um 18.00 Uhr im NAV-DEM Hannover (Königsworther Str. 2).

Café Rojava International im Februar (07.02.2020, 18.00 Uhr, NAV-DEM Hannover)

Dialoge mit Öcalan Hannover 07.02.2020 Cafe Rojava International

„Im Dialog mit Abdullah Öcalan“ – Geschichtsschreibung, Geschlecht und Widerstand
Die Historikerin und Aktivistin Muriel González Athenas hat die Geschlechtermodelle Abdullah Öcalans wie auch seine Analyse zur Befreiung von diesen ernst genommen und ist mit diesen in Dialog getreten. Es ist ein Versuch neuere und viel diskutierte Geschlechtermodelle auch innerhalb der Solidaritätsbewegung mit Kurdistan einzubringen und zu diskutieren.
Die Autorin kritisiert v.a., dass Öcalans Versuch die bestehenden Ungleichheiten und Diskriminierung von Frauen – die als nicht natürliche zu bewerten sei – fehlschlägt und leider wieder die Biologisierung von Geschlecht bewirkt. Durch das Hervorheben „der Frau“ und ihrer gesellschaftlichen Arbeit wird wiederum das Geschlecht an sich als unveränderliche biologische Kategorie zementiert. González Athenas plädiert dafür die gesellschaftlichen Machtverhältnisse in historischer Perspektive zu betrachten, um diese vermeintliche Biologie zu dekonstruieren. Das macht sie sowohl an der deutschen Kolonialgeschichte wie auch an der Entwicklung von „Arbeit“ und „Arbeitsteilung“ deutlich.
Mit dieser Veranstaltung wollen wir über das Buch „Das freie Leben aufbauen“ auf die Situation von Abdullah Öcalan aufmerksam machen, der seit 1999 auf der Gefängnisinsel Imrali fest gehalten wird. Wir wollen mit dem Abend auch dazu einladen gemeinsam mit uns vom 10.-13. April 2020 eine Konferenz in Hamburg zu besuchen, bei der sich intensiv mit den Ideen der demokratischen Autonomie auseinander gesetzt wird.

07.02.2020 (Freitag), 18.00 Uhr, NAV-DEM Hannover (Königsworther Str. 2)
UNÜBLICHERWEISE BEGINNT DAS CAFÉ ROJAVA BEREITS UM 18.00 UHR!