Café Rojava International im August (06.08.21, Klimacamp Hannover)

Cafe Rojava International Hannover Klimacamp Fridays For Future Ökozid

Beim Café Rojava International im August wollen wir uns gemeinsam mit Aktivist*innen des Klimacamps/Friday for Future mit dem weltweiten fortschreitenden Ökozid beschäftigen. Den Freitag Abend wollen wir nutzen, um über unsere gemeinsamen Kämpfe gegen Ökozid für eine bessere Gesellschaft und eine bessere Welt zu sprechen.
Wir wollen uns in einer entspannten Café-Atmosphäre kennenlernen und von den Kämpfen hier und in anderen Teilen der Welt, Kurdistan und Rojava lernen.

Das Café Rojava International findet am 6. August um 19.00 Uhr im Klimacamp Hannover (neben dem
Neuen Rathaus am Trammplatz) statt.

Café Rojava International im Juni: Rettet Hasankeyf! (12.06.20, 19.00 Uhr, Halim-Dener-Platz)

Café Rojava International Juni 2020 NAV-DEM Hannover Hasankeyf

Hasankeyf (kurdisch: Heskîf) ist eine der ältesten kontinuierlich bewohnten Siedlungen der Welt und war in den letzten 12.000 Jahren die Heimat von mehr als 20 Kulturen. Frühe Siedler*innen meißelten Höhlen in die umliegenden Kalksteinfelsen. Die Römer*innen bauten eine Festung, um den Transport von Getreide und Vieh zu überwachen. Reisende auf der Seidenstraße hielten im Mittelalter oft in der Gegend an, um Handel zu treiben. Viele Überreste der vergangenen Kulturen sind in Hasankeyf über die Jahrtausende erhalten geblieben. Doch die Artefakte – Tausende von Menschen geschaffene Höhlen und Hunderte gut erhaltener mittelalterlicher Monumente – werden bald unter Wasser liegen.
Der Staat Türkei zerstört die gesamte Region mit einem Staudammprojekt. Der etwa 56 Kilometer flussabwärts von Hasankeyf gelegene, etwa 135 Meter hohe Ilisu-Damm ist Teil des türkischen Südostanatolien-Projekts, das 19 Wasserkraftwerke und 22 Dämme an den Flüssen Tigris und Euphrat umfasst. Allein der Ilisu-Damm soll 1.200 Megawatt Strom liefern (etwa 1,5 Prozent der gesamten Stromerzeugungskapazität der Türkei). Die Bemühungen sollen dazu beitragen, das Wirtschaftswachstum und die Energieunabhängigkeit des Landes zu fördern. Aber es fordert auch einen hohen sozialen, ökologischen und ökonomischen Preis.
Im Rahmen des Café Rojava International wollen wir uns mit dem Ilisu-Staudamm und den Folgen für Hasankeyf beschäftigen. DES WETTERS WEGEN DIESES MAL AM 2. FREITAG DES MONATS!

Dabei wollen wir Sicherheitsabstände und ähnliche Infektionsschutzmaßnahmen einhalten. Bringt Mund-Nasen-Bedeckungen sowie Decken mit, um es euch auf dem Platz gemütlich zu machen.

12.06.2020 (Freitag), 19.00 Uhr, Halim-Dener-Platz (nahe Pfarrlandplatz, Linden-Nord)

ROJAVA-Infotage (10.-26.10.19, Nienburg)

Rojava-Infotage Nienburg

Ausstellung und Veranstaltungen zu dem nach wie vor bedrohten, multiethnischen Demokratie-Projekt in Nordsyrien mit den Themen:
– Errichtung, Funktionsweise und Status der Basisdemokratie in Kriegszeiten
– Beispielhafte Frauenbefreiung
– Ökologischer Wiederaufbau nach den Zerstörungen des Krieges
– Kulturelle Begegnung bei Musik und Tanz.
Interessierte erhalten einen Eindruck, wie die Menschen vor Ort ein Gesellschaftsmodell schaffen, das eine geeignete politische Lösung für den gesamten Mittleren Osten sein kann.

Infotage-Programm:

Donnerstag, 10. bis Donnerstag, 17.10.19, Rathaus Nienburg
Fotoausstellung „Back to Rojava“: der gesellschaftliche Aufbruch in Nordsyrien fotografiert von Frank Mühlhaus auf seiner Reise mit medico international in 2018

Donnerstag, 10.10.19, 18.00 Uhr, Rathaus Nienburg
Eröffnungsvortrag zu Aufbau und Struktur der demokratischen Selbstverwaltung und Reisebericht von Birgit Zwikirsch und Christian Katz vom Verein „Städtefreundschaft Oldenburg-Efrîn“

Donnerstag, 17.10.19, 19.00 Uhr, Bistro Kulturwerk
Vortrag von Luis Richter von der Kampagne: Make Rojava green again! Der Wiederaufbau in Nordsyrien speziell in der Landwirtschaft unter ökologischen Aspekten.

Mittwoch, 23.10.19, ab 17.30 Uhr, Gemeindehaus St. Martin
Fotoausstellung „Frühling der Frauen“; um 19.30 Uhr Vortrag einer Vertreterin von WJAR (Stiftung der freien Frau Rojava) zu Frauenbefreiung und Gleichberechtigung in einer ehemals stark patriarchalisch geprägten Gesellschaft.

Samstag, 26.10.19, ab 15.00 Uhr, Kulturwerk Nienburg
Şeva piştgiriya ji bo Rojava – Solidaritätsfest für Rojava, Musik, Tanz, Information, kultureller Austausch, kurdische Leckereien und Feiern bis in den Abend.

Veranstalterin: Nienburger Initiative für Rojava in Kooperation mit der Kurdischen Gemeinde im Landkreis Nienburg

Email-Kontakt: nienburg-rojava@t-online.de

Anatomie der Zerstörung der Umwelt und Geschichte im Südosten der Türkei (16.11.17, 17.00 Uhr, NAV-DEM)

VA Ökologiebewegung Mesopotamiens

Vortrag: Anatomie der Zerstörung der Umwelt und Geschichte im Südosten der Türkei
In Nordkurdistan, dem Südosten der Türkei, herrscht Krieg. Neben den Kampfhandlungen wird die Natur und die Lebensgrundlage der Bevölkerung systematisch zerstört.
So geben Gebiete mit absterbenden Bäumen, verbrannter Erde und einer nicht existenten Tierwelt eine Ahnung davon, mit welchem Grad der Umweltzerstörung die Region konfrontiert ist. Waldbrände, werden durch Artillerie, Helikopter oder Raketenfeuer der türkischen Regierung, bewusst verursacht und dienen dazu, den Druck auf die lokale Bevölkerung zu erhöhen ihre Dörfer zu verlassen. In den Städten fanden seit Juli 2015 ebenso Angriffe statt und hinterließen zerstörte Städte, hunderte Tote und Hunderttausende Vertriebene. Sûr, die Altstadt von Amed (türkisch: Diyarbakır) steht exemplarisch für diese Politik.
Seit Ende der 1970er Jahren wird am umstrittenen Südostanatolien-Projekt, was über 20 Staudämme beinhaltet, geplant. Der Ilısu-Staudamm am Tigris soll im August 2018 fertig werden und wird die Stadt Hasankeyf mit bedeutenden historischen Stätten sowie 200 weitere Dörfer überschwemmen. Der Staudamm wird sich auch massiv auf die Nachbarländer auswirken und einen Großteil der Menschen im Irak direkt betreffen.
Ercan Ayboga ist in der Ökologiebewegung Mesopotamiens aktiv und wird in seinem Vortrag auf die Kriegshandlungen in Nordkurdistan und die daraus resultierenden Umweltproblematiken sowie den gesellschaftlichen Widerstand, der sich dagegen formiert hat, berichten.

16.11.2017 (Donnerstag), 17.00 Uhr
NAV-DEM Hannover (Königsworther Str. 2)

JANUN (JugendAktionsNetzwerk Umwelt und Naturschutz) in Zusammenarbeit mit YXK (Verband der Studierenden aus Kurdistan e.V.)
• E-mail: yxk.umwelt@riseup.net
• Web: http://www.yxkonline.org/