Großdemonstration „Frieden für Afrin!“ (03.03.2018, Berlin)

Frieden für Afrin - 03.03.2018, 12.00 Uhr, Berlin, Alexanderplatz

Am 03.03.2018 wird in Berlin eine Großdemonstration für Frieden in Afrin stattfinden (12.00 Uhr, Alexanderplatz). Ein breites Bündnis ruft dazu auf, sich gemeinsam dem türkischen Angriff auf Afrin entgegenzustellen.
Hier zur Mobi-Seite der Demonstration.

Aus Hannover fahren um 7.00 Uhr Busse vom ZOB/Hauptbahnhof. Tickets gibt es für 15,00 Euro im Annabee Buchladen in Linden, im Infoladen im UJZ Kornstraße in der Nordstadt und über NAV-DEM Hannover sowie den Frauenrat Ronahî.

Afrin-Plattform Hannover gegründet

Afrin-Plattform Hannover: Stoppt den Krieg gegen Afrin!

Unter dem Motto „Stoppt den Krieg gegen Afrin!“ hat sich in Hannover eine Plattform demokratischer und linker Gruppen, Organisationen und Einzelpersonen zusammengefunden, die ihre Aktionen gegen den Angriffskrieg des AKP-Regimes und seiner dschihadistischen Verbündeten koordinieren wollen. Darüber hinaus mobilisiert die Plattform zur Demonstration am 03.03.2018 in Berlin und zur Newroz-Demonstration und -Feier am 17.03.2018 am hannoverschen Schützenplatz.
Im Aufruf der Plattform heißt es u.a.: „Um unseren Forderungen Nachdruck zu verleihen, rufen wir dazu auf, gemeinsam für Demokratie und Frieden in Afrin auf die Straße zu gehen und gegen die türkische Aggression zu protestieren. Überall ist Afrin, überall ist Widerstand!“

Demonstration „Überall ist Afrin! Überall ist Widerstand!“ (03.02.18, 14.00 Uhr)

#saveafrin

Aufruf zur regionalen Demonstration gegen den Krieg gegen Afrin:
03.02.2018, 14.00 Uhr, Ernst-August-Platz/Hauptbahnhof Hannover

Der türkische Staat sucht den Krieg, aber unser Widerstand führt zum Frieden! Seit dem 20.01.2018 greift das AKP-Regime gemeinsam mit radikalislamischen Gruppen den Kanton Afrin der Demokratischen Föderation Nordsyrien an. Tägliche Luftangriffe, ständiger Artilleriebeschuss und ununterbrochene Gefechte entlang der Grenzen Afrins sind die Folge. Die Bevölkerung Afrins stellt sich gemeinsam mit der YPG/YPJ und verbündeten arabischen Gruppen den Angriffen der türkischen Armee erfolgreich entgegen und verteidigt ihre Heimat. Lasst uns auch hier in Niedersachsen ein Teil Afrins sein und gemeinsam die Revolution in Nordsyrien verteidigen!
Die Revolution in Nordsyrien gibt auch uns in Europas Kraft und Hoffnung. Einige von uns waren selbst schon in Rojava und haben sich direkt an der Revolution beteiligt. Viele haben Freund*innen und Verwandte, die jetzt gerade dort sind und am Aufbau einer freien, friedlichen und sozialistischen Gesellschaft mitarbeiten. Andere von uns werden sich noch auf den Weg machen und wieder andere waren noch nie in Kurdistan, sind aber von der Rojava-Revolution fasziniert. Sie alle beweisen, dass diese Revolution in Nordsyrien eine internationalistische Revolution ist. Sie lebt von der Kraft der Gesellschaft vor Ort genauso wie von der internationalistischen Unterstützung. Der Aufbau einer alternativen Gesellschaft in Nordsyrien wird die Demokratisierung des gesamten Mittleren Ostens zur nach sich ziehen. Und er wird auch uns in Europa praktische Wege zeigen, ein Leben jenseits von Staat, Macht und Gewalt aufzubauen. Lasst uns also gemeinsam Afrin und das Gesellschaftsmodell Nordsyriens verteidigen!
Der deutsche Staat hat in diesem Konflikt ganz klar Position bezogen. Die fast 800 deutschen Leopard-Panzer im Besitz der türkischen Armee, ihre tausenden deutschen G3-Gewehre und auch die in der Türkei stationierten deutschen Soldat*innen sind ein klares Bekenntnis der BRD: die Bundesregierung tut alles dafür, die Türkei in ihrem Krieg gegen die Revolution in Kurdistan und die Demokratisierung des Mittleren Ostens zu unterstützen. Als Demokrat*innen, Linke, Antifaschist*innen, Friedensaktivist*innen, Gewerkschafter*innen und Internationalist*innen – als einfache Menschen, die eine solidarische, gleichberechtigte und friedliche Welt wollen – werden wir uns gegen diese Politik des deutschen Staates und der deutschen Regierung stellen. Diese Politik beschämt uns und macht uns traurig. Doch wir verwandeln unsere Trauer zu Wut und unsere Wut zu Widerstand: Wir wollen ein sofortiges und endgültiges Ende der deutschen Rüstungsexporte in die Türkei. Allen, die für die deutschen Waffenexporte verantwortlich sind, sagen wir deutlich, dass sie sich an Verbrechen beteiligen. Auch das ist unser Beitrag zur Verteidigung Afrins!
In Afrin findet heute ein historischer Widerstand statt. Dort wird der Frieden inmitten des Kriegs um Syrien verteidigt. Dort wird ein Schutzraum für hunderttausende Geflüchtete verteidigt, die eben nicht in die Türkei, nach Europa oder andere Teile der Welt flüchten wollen. Und dort wird eine Revolution verteidigt. Unsere Revolution. Unsere Werte. Unsere Freiheit.
Lasst uns also am Samstag, den 03.02.18, in Hannover gemeinsam ein starkes, internationalistisches Zeichen für die Verteidigung Afrins setzen! Lasst uns die bundesdeutsche Politik anklagen! Lasst uns türkischen Faschist*innen zeigen, dass sie im bunten und solidarischen Hannover genauso wenig gebraucht werden wie in Afrin! Und lasst uns unseren Freund*innen, unseren Verwandten und unseren Genoss*innen in Afrin zurufen: Ihr verteidigt uns! Wir verteidigen euch! Überall ist Afrin! Überall ist Widerstand!

Veranstaltung „Eine feministische Revolution! Jineolojî und radikaler Feminismus“

Gemeinsam kämpfen! Feministische Kampagne für Selbstbestimmung und Demokratische Autonomie

– Dies ist eine Veranstaltung für Frauen*/FLTI*-Personen. –

Der autonome feministische Kampf ist ein Grundprinzip der kurdischen Befreiungsbewegung. Es wird davon ausgegangen, dass die Befreiung der Frau grundlegend ist für die Befreiung aller. Frauen organisieren sich autonom, haben Kooperativen, Akademien und Räte und entwickeln eigene feministische Perspektiven in Kämpfen. Was heißt es also, sich autonom feministisch zu organisieren, warum wird das als wichtig angesehen und was heißt das für feministische Kämpfe hier?
Wir werden einige Grundannahmen und Hintergründe des Konzepts der Befreiung der Frau anschauen, die Revolution in Rojava genauer kennenlernen und uns weiter die Frage stellen: Was ist hier denkbar?

22.11.2017 (Mittwoch), 18.00 Uhr, NAV-DEM Hannover (Königsworther Str. 2)

Die Veranstaltung ist Teil der Gemeinsam Kämpfen! Feministische Kampagne für Selbstbestimmung und Demokratische Autonomie“ und findet in Kooperation mit dem Frauenrat
Ronahî Hannover, der JXK – Studierende Frauen aus Kurdistan Hannover, den Jinên Ciwan ên Azad – Jungen Freien Frauen und dem Dachverband des Êzîdischen Frauenrats statt.

Zum offiziellen Start der Gemeinsam Kämpfen! Feministische Kampagne für Selbstbestimmung und Demokratische Autonomie am Tag gegen Gewalt an Frauen, dem 25.11.17, wird es unter anderem in Celle eine Demonstration geben. Zu dieser Kundgebung sind alle gender aufgerufen.
Die Demo wird neben der Kampagne auch vom Frauenrat Ronahî Hannover, der Feministischen Initiative Wendland, dem Feministischen Jugendkomitee Celle, dem Dachverband des Êzîdischen Frauenrats e.V. und den êzîdischen Frauen in Celle vom HÊVÎ e.V. organisiert.
25.11.17 (Samstag), 13.00 Uhr, Neues Rathaus/Celle

Kurdische Kulturfeier (19.11.17, Hildesheim)

Kulturfeier Hildesheim 19.11.2017 NAV-DEM

Seit dem sich die kurdische Gesellschaft als Freiheitsbewegung organisiert, hat sie nicht nur – wie in den Jahrzehnten zuvor – viel Leid erfahren, sondern hat im Gegensatz dazu neues Selbstbewusstsein und eigene Stärke entwickelt. Heute geht sie den Weg der Befreiung – nicht nur der Kurd*innen, sondern auch der Frauen, der Alevit*innen und Êzîd*innen, der Jugend, der Arbeiter*innen und aller kulturellen, sozialen und religiösen Gruppen des Mittleren Ostens.
Diesen gesellschaftlichen Aufbruch vor 38 Jahren wollen wir gemeinsam mit allen kurdischen und internationalistischen Freund*innen mit einer große Kulturfeier feiern.

Als Künstler*innen treten auf:
Diyar, Bülent Turan, Xemdar, Rojbîn Kizil, Axîn Ek, Dimlî Amed, Koma Volkana Şoreşe, Celoviz, Koma Folklorê Laliş.

19.11.17 (Sonntag), 13.00 Uhr
Halle39 (Schinkelstraße 7, 31137 Hildesheim)

„Die AfD ist keine Alternative!“ Kampagne gegen den AfD-Wahlkampf

Keine-Alternative!_Gegen-den-AfD-Wahlkampf2017

Dass die AfD keine wirkliche Alternative für irgendwen ist, dürfte mittlerweile Allen bekannt sein. Bei den anstehenden Bundes- und Landtagswahlen kann sie sich in Niedersachsen trotzdem Hoffnungen machen, in die Parlamente einzuziehen. Daher ist die Kampagne Keine Alternative gegen den AfD-Wahlkampf dringend notwendig.
Neben der FAU Hannover, kargah e.V. und dem Kiezkollektiv Hannover wird NAV-DEM Hannover e.V. von der Kampagne als Alternative zur Alternative für Deutschland vorgestellt.

Hier geht’s zum Blog der Kampagne „Keine Alternative“
und hier zu ihrer Facebook-Seite.

Demo gegen die Schließung kurdischer TV-Sender (05.05.17, 16.00, Ernst-August-Platz/Hannover)

FB_170505_Demo_Eutelsat

Der französische Satellitenbetreiber Eutelsat möchte aufgrund eines Beschlusses der türkischen Aufsichtsbehörde für Radio und Fernsehen (RTÜK) die Ausstrahlung der kurdischen Fernsehsender Ronahi TV, NewsChannel und Sterk TV einstellen.
Nachdem in der Türkei kurdische Medien so gut wie gar nicht mehr legal arbeiten können, ist das ein schwerer Schlag gegen die Opposition und die Pressefreiheit.

Wir lassen uns unsere Medien nicht verbieten! Kommt zur Demo!

Freitag, 05.05.17, 16:00 Uhr, Ernst-Augut-Platz/Hannover Hauptbahnhof

Gegen die Einstellung der Austrahlung von Ronahî TV, Stêrk TV und News Channel durch Eutelsat SA gibt es auch eine Petition, die sich an den Satellitenbetreiber richtet: https://protest-eutelsat.com/sign-it-kampanyaya-katil/

Das Flugblatt von NAV-DEM zu den Protestaktionen findet sich NAV-DEM_Flugblatt_170502_Eutelsat.

Protestmarsch von Hildesheim nach Hannover (01.-03.02.2017)

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Auch in der Region Hannover findet ein von NAV-DEM organisierter Protestmarsch für die Freiheit Abdullah Öcalans statt.
Vom 01. bis 03.02.2017 werden Menschen aus ganz Niedersachsen von Hildesheim bis Hannover laufen, um für die Freiheit der politischen Gefangenen und Demokratie in der Türkei zu demonstrieren. Ein besonderes Augenmerk legen die Demonstrant*innen dabei auf die Situation des seit nunmehr 18 Jahren in Isolationshaft gefangenen Abdullah Öcalan. „Unser Langer Marsch zielt darauf ab, internationale Unterstützung zu gewinnen, durch die wir der AKP mitteilen werden, dass das Schicksal Öcalans weniger eine innere Angelegenheit der Türkei als vielmehr eine Angelegenheit internationalen Interesses ist.“, heißt es in dem Flugblatt.

Alle, die ihre Solidarität mit den für Demokratie in der Türkei und Kurdistan Kämpfenden zeigen wollen, sind aufgerufen, sich am Protestmarsch zu beteiligen.
Die Etappen des Marsch beginnen …
… am 01.02.2017 um 10.00 Uhr am Hauptbahnhof Hildesheim,
… am 02.02.2017 um 10.00 Uhr am Bahnhof Sarstedt,
… und am 03.02.2017 und 10.00 Uhr am Bahnhof Anderten.

Gedenkveranstaltung für Sakine Cansız (Sara), Fidan Doğan (Rojbîn) und Leyla Şaylemez (Ronahî)

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Die Frauenbewegung Kurdistans in Hannover – der Frauenrat Ronahî, die Jinên Ciwan ên Azad Hannover und die JXK – Studierende Frauen aus Kurdistan Hannover – veranstaltet am Montag, 09.01.2017 eine Gedenkveranstaltung für die am 09.01.2013 in Paris ermordeten Aktivistinnen Sakine Cansız (Sara), Fidan Doğan (Rojbîn) und Leyla Şaylemez (Ronahî).
Die drei Kurdinnen wurden ermordet, um den Ende 2012 gerade erst aufgenommenen Dialog zwischen der Arbeiterpartei Kurdistan (PKK) und der türkischen Regierung im Keim zu ersticken.

Am 07.01.2017 findet eine europaweite Demonstration in Gedenken an die Gefallenen und als Protest gegen den Mord an ihnen statt.
Tickets für eine gemeinsame Anreise mit dem Bus aus Hannover (Abfahrt: 06.01.2017, 23.00 Uhr, ZOB Hannover) können über den Frauenrat Ronahî bezogen werden: ronahi-hannover@gmx.de, 0176 52900645

Film „Sara – Jiyana min her şer bû“ (12.01.2017, 16.00 Uhr Apollo Kino)

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Am 9. Januar 2013 wurden Sakine Cansız (Sara), Gründungsmitglied der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) und eine führende Persönlichkeit der kurdischen Frauenbefreiungsbewegung, sowie die Pariser Vertreterin des kurdischen Nationalkongresses (KNK), Fidan Doğan, und die Jugendaktivistin Leyla Şaylemez kaltblütig im Kurdistan Informationszentrum in Paris ermordet.
Sakine Cansız wurde 1958 im nordkurdischen Dersim geboren und schloss sich im Alter von 18 Jahren dem kurdischen Freiheitskampf an. Sie war eine von zwei Frauen, die am Gründungskongress der PKK 1978 teilnahmen. Ein Jahr vor dem Militärputsch 1980 wurde Sakine Cansız inhaftiert. In ihrer 12-jährigen Haftzeit wurde sie Opfer von schwerster Folter, gegen die sie entschlossen Widerstand leistete und somit zu einer Symbolfigur des kurdischen Frauenbefreiungskampfs wurde. Als erste PKKlerin verteidigte sie sich vor dem Putschgericht in Amed mit einer politischen Argumentation. Nach ihrer Entlassung 1991 führte sie ihren Kampf in verschieden Orten im Mittleren Osten weiter. 1998 erhielt Sakine Cansız politisches Asyl in Frankreich, seitdem engagierte sie sich in mehreren Ländern Europas für eine Lösung der kurdischen Frage und die Befreiung der Frau. Unter anderem war sie Mitglied des Kurdischen Nationalkongress (KNK) mit Sitz in Brüssel.

Sara – „Jiyana min her şer bû“ (Mein ganzes Leben war ein Kampf) ist ein Dokumentarfilm über das revolutionäre Leben von Sakine Cansız. Die Besonderheit des Dokumentarflims liegt darin, dass ihre Persönlichkeit von Familienmitgliedern, Freund*innen und Genoss*innen beschrieben wird und ist dadurch eine wunderbare Ergänzung zu der ab 2014 in mehreren Bänden erschienen Autobiographie „Mein ganzes Leben war ein Kampf“. Untermalt wird der Film durch eine Erzählerinnenstimme, die in mehreren Sequenzen Passagen aus dem Buch vorliest.
Auch ohne die Autobiographie gelesen zu haben oder anderweitiger Vorkenntnisse gibt der Film gute Einblicke.

Der Film wird gemeinsam gezeigt vom Frauenrat Ronahî Hannover, den Jinên Ciwan ên Azad Hannover (Junge Freie Frauen) und der JXK Hannover (Studierende Frauen aus Kurdistan).
Der Eintritt ist frei, allerdings würden sich die Veranstalterinnen über eine Spende freuen.

Nach und vor der Vorführung wird es möglich sein, die Autobiographie von Sakine Cansız und andere Literatur zur kurdischen Frage am Bücher- und Infostand der JXK zu erwerben.