Café Rojava International im September (04.09.21, Klimacamp Hannover)

Café Rojava International Hannover September 2021 Klimacamp

Am 04.09.2021 (Samstag!) wird um 19.00 Uhr im Rahmen des Café Rojava
International das Buch „Wir wissen was wir wollen – Frauenrevolution in
Nord- und Ostsyrien“ vorgestellt. Die Referentin ist Teil des
Herausgeber*innenkollektivs und wird Teile des Buches sowie Eindrücke
der damit verbundenen Delegationsreise nach Rojava teilen.
Die Buchvorstellung ist eine Kooperationsveranstaltung vom Klimacamp
Hannover, dem Café Rojava und Women Defend Rojava.

Mehr Infos zum Buch:
https://rauszeit-termine.org/events/buchvorstellung-wir-wissen-was-wir-wollen-frauenrevolution-in-nord-und-ostsyrien/

Ausstellung „Frühling der Frauen“ im Klimacamp Hannover (31.08.-06.09.21)

Ausstellung Frühling der Frauen Klimacamp Hannover

Die Ausstellung „Frühling der Frauen“ ist aus einer Reise nach Rojava mit der Frauenstiftung WJAR im Dezember 2015 entstanden. Ziel war es, den Aufbau der demokratischen Autonomie in Rojava/Nordostsyrien und vor allem den Aufbau und die Arbeit der Frauenstrukturen sichtbar zu machen.
Sie wird vom 31.08. bis 06.09.2021 im Klimacamp auf dem Trammplatz gezeigt und ist täglich zwischen 10.00 und 20.00 Uhr zugänglich.

Die Homepage zur Ausstellung: http://rojavafruehlingderfrauen.blogsport.eu/

Sternmarsch zum 8. März „Feministisch aus der Krise“

8. März 2021 Hannover Feministischer Rat Frauenrat Ronahi

solidarisch * radikal * intersektional
Demonstration für Frauen, Lesben, Intersex, Nicht-Binäre, Trans-Personen und Agender (FLINTA)
Mitten in der Pandemie und im Lockdown sind wir oft vereinzelt, einsam und auf unsere häuslichen Bezüge zurückgeworfen. Für viele FLINTA*Personen bedeutet das zusätzliche unbezahlte Care- und Emo-Arbeit, finanziell schwierige Bedingungen, weil Frauen immer noch nicht genauso viel verdienen wie Männer, und eine stärkere Bedrohung durch häusliche und sexualisierte Gewalt. Gleichzeitig wird deutlich: Care-Arbeit hält die Gesellschaft zusammen und ist unverzichtbar. Man(n) kann aufhören, Autos zu bauen, aber wir können nicht aufhören, Menschen zu pflegen, Essen zu kochen und füreinander da zu sein.
Wir wollen einen gesellschaftlich verantwortlichen Umgang mit der Pandemie und das Ende der patriarchalen Verhältnisse! Lasst uns dieser Krise gemeinsam, entschlossen und vor allem feministisch entgegentreten!
Um auch in der Pandemie handlungsfähig zu sein, wird es um 16.00 Uhr dezentrale Kundgebungen zu verschiedenen Themen geben, die den feministischen Kampftag in der ganzen Stadt sichtbar machen sollen. Sollte es möglich sein, treffen wir uns nach einem Sternmarsch um 18.00 Uhr zur gemeinsamen Abschlusskundgebung am Ni-Una-Menos-Platz/Goseriede.

Der Frauenrat Ronahî ruft zur Teilnahme am Sternmarsch des Feministischen Rats Hannover auf und schließt sich der dezentralen Kundgebung an, die um 16.00 Uhr am Lister Platz beginnen wird und einen Block nur für BIPOC (Black, Indigenous, People of Color) haben wird.
Weitere Kundgebungen beginnen um 16.00 Uhr am Ni-Una-Menos-Platz als Fahrrad-Demo für Klimagerechtigkeit), am Henriettenstift (Marienstraße) für reproduktive und sexuelle Selbstbestimmung, am Küchengartenplatz gegen die Ausgrenzung sozial Marginalisierter sowie an der Lutherkirche gegen Patriarchat, Rassismus und Kapitalismus als solche.

Kampagne 100Reasons – Petition, um Erdoğan vor Gericht zu bringen

100Reasons

Erdoğan und die AKP sollen für ihre feminizidale Politik verantwortlich gemacht werden! Die kurdische Frauenbewegung in Europa hat am 25.11.2020, am Tag gegen Gewalt an Frauen, eine neue Kampagne mit dem Titel „100 Gründe, den Diktator zu verurteilen“ gestartet.
Jeden Tag gibt die Kampagne einen verübten Femizid in der Türkei oder in Kurdistan als Grund für die Verurteilung des türkischen Präsidenten Tayyip Erdoğan auf Social Media bekannt. Die Kampagne geht mit einer Petition einher, deren Ziel es ist, bis zum 8. März 2021 insgesamt 100.000 Unterschriften zu sammeln, um diese der UN vorzulegen und Erdoğan strafrechtlich zu verfolgen.
Zugleich hat die Kampagne auch das Ziel, dass Feminizide im internationalen Kontext als Verbrechen gegen die Menschlichkeit anerkannt werden. Werdet Teil der Kampagne, lasst uns die Stimme aller ermordeten Frauen sein, lasst uns gemeinsam das Urteil fällen und den Diktator verurteilen!
Unterschreiben wir die Petition, verbreiten sie und erzählen wir die Geschichten aller ermordeten Frauen!

Link zur Homepage der Kampagne: https://100-reasons.org/petition/

(Wichtig: Nach der Unterzeichnung muss die Mail kurz im Postfach bestätigt werden!)

Gedenken an Sara, Rojbîn und Ronahî (06./09.01.2021)

Sakine Fidan Ronahi Hannover 2021

Am 9. Januar 2013 ermordete ein mutmaßlicher Agent des türkischen Staats die drei kurdischen Aktivistinnen Sakine Cansiz (Sara), Fidan Doğan (Rojbîn), Leyla Şaylemez (Ronahî) im Kurdistan Informationszentrum im Herzen von Paris. Sara war Mitbegründerin der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) und Galionsfigur der kurdischen Frauenbewegung. Rojbîn war Mitglied des Kurdistan Nationalkongress (KNK) und in ganz Frankreich gut vernetzt und aktiv. Ronahî war Aktivistin der kurdischen Jugendbewegung. Der Mord war ein gezielter Versuch, den Ende 2012 begonnenen Dialogprozess zwischen Abdullah Öcalan und dem AKP-Regime zu sabotieren. Die PKK ließ sich trotz des schmerzhaften Verlustes ihrer Genossinnen nicht vom ihrem Kurs Richtung Verhandlungen zur Beilegung des Konflikts abbringen. Erst 2015 ende der Dialogprozess nachdem die AKP bei dem Parlamentswahlen herbe Verluste verzeichnete und das AKP/MHP-Regime erneut den Krieg aufnahm.
Der Mord an Sara, Rojbîn und Ronahî wurde nie aufgeklärt, da die französischen Behörden das Gerichtsverfahren so lange verschleppten, bis der Täter an einer Krankheit in U-Haft starb. Zwischendurch waren die Ermittlungen sabotiert worden und der Täter hatte vergeblich versucht aus dem Gefängnis zu fliehen.
Die kurdische Frauenbewegung und die kurdische Gesellschaft in Europa haben die drei Aktivist*innen nicht vergessen und sind bisher nicht müde geworden, die Aufklärung des Dreifachmordes zu fordern. Auch zum 8. Jahrestag ihres Todes wird es Proteste und Gedenkveranstaltungen geben, in Paris und dezentral in vielen Städten.

In Hannover wird es eine Kundgebung mit Übergabe eines Informationsdossiers und Kranzniederlegung am französischen Honorarkonsulat (06.01.2021, 11.00 Uhr, Herrenstraße 6) sowie eine Demonstration geben (09.01.2021, 13.00 Uhr, Hauptbahnhof).

Wir wollen uns gegenseitig schützen und aufeinander Acht geben. Bitte denkt an eure Masken und haltet Abstand untereinander. Falls ihr euch krank fühlen solltest, bleibt lieber zuhause und erholt euch. Ihr könnt die Aktion unterstützen, indem ihr die Infos weitergebt und mit euren Freund*innen über Sara, Rojbîn und Ronahî bzw. die kurdische Frauenbewegung und ihren Kampf sprecht und so weiteres Bewusstsein schafft.

Aktionen zum Tag gegen Gewalt an Frauen (25.11.20)

Tag gegen Gewalt an Frauen Hannover 2020

Der 25. November ist der internationale Tag gegen Gewalt an Frauen. Der Verband der Frauen aus Kurdistan in Deutschland (YJK-E) ruft in vielen Städten in Deutschland zu Aktionen auf. In der Erklärung weist die YJK-E auf die in den vergangenen 100 Jahren von der Frauenbewegung erkämpften Errungenschaften hin und sagt: „Dieser Kampf hat sich als ein Kampf gegen die Missachtung der Frau in der Gesellschaft und deren sexistische Haltung entwickelt. In der fortschreitenden Zivilisationentwicklung wurde die Arbeit der Frauen missachtet und unsichtbar gemacht. Auf dieser geraubten Arbeitskraft wurden das Patriarchat und die Herrschaft der Männer über Frauen aufgebaut.“

Mehr zum Aufruf der YJK-E unter: https://anfdeutsch.com/frauen/deutschlandweiter-protest-zum-25-november-22842

In Hannover wird der Frauenrat Ronahî von 15.00 bis 19.00 Uhr einen Infostand am Hauptbahnhof (Bahnhofstraße) aufstellen. Anschließend wird ab 19.00 Uhr eine Mahnwache vom Feministischen Rat am Ni-Una-Menos-Platz (ehemals Goseriede) stattfinden.

Demo zum 8. März „Feministisch streiken! Feministisch streiten! Patriarchat entlarven!“

8. März Demo Hannover 2020

Demo für FLINTA*-Personen (Frauen, Lesben, Inter, nicht binäre, Trans und agender Personen), Cis-Männer können sich ab Königsworther Platz gerne der Demo anschließen, ca. ab 15.30 Uhr (Cis bedeutet, dass sich eine Person mit dem angeborenen/zugewiesenen Geschlecht identifiziert).

Am 8. März gehen wir – so wie viele andere feministische Bewegungen auf der ganzen Welt – für die Abschaffung des Patriarchats auf die Straße. Deswegen wollen wir mit möglichst vielen verschiedenen Menschen gemeinsam kämpfen: Gegen eine Gesellschaft, in der Menschen unterdrückt, ausgebeutet und diskriminiert werden.
Am Sonntag den 8. März 2020 rufen wir zum feministischen Streik auf! Legt die Lohn-, Haus-, Pflege und emotionale Arbeit nieder und leistet Widerstand! Kommt zur Demonstration!
Link zum gesamten Aufruf mit weiteren Infos: https://rauszeit-termine.org/events/demo-zum-internationalen-frauenkampftag/
Kommt zur Demonstration um 14.00 Uhr. Treffpunkt: Hannover Hauptbahnhof.

Kinderbetreuung während der Demo: https://rauszeit-termine.org/events/kinderbetreuung-am-8-maerz-im-kinderladen-kornstrasse/

Jahrestag der Pariser Morde vom 09.01.2013: Kranz-Niederlegung, Gedenken mit Film, Demo in Paris

Busse Paris 11.01.2020

Vor sieben Jahren, am 09.01.2013, wurden die drei kurdischen Aktivistinnen Sakine Cansız, Fidan Doğan und Leyla Şaylemez in den Räumlichkeiten des Kurdistan Informationszentrum in Paris ermordet. Sakine Cansız (Sara) war Mitbegründerin der PKK und zentrale Person der kurdischen Frauenbewegung, Fidan Doğan (Rojbîn) war die Pariser Vertreterin des Kurdistan Nationalkongress (KNK) und Leyla Şaylemez (Ronahî) war Aktivistin der Jugendbewegung.
Obwohl bis heute niemand für dieses Verbrechen zur Rechenschaft gezogen wurde, gilt es als sicher, dass der Mord unter Regie des türkischen Geheimdienstes (MIT) verübt wurde. Aber auch der französische Staat, in dessen überwachten Machtzentrum der Mord begangen wurde, sowie der deutsche Staat, in dem der Täter vor der Tat lebte, sind mitverantwortlich. Der Täter starb im Gefängnis an einer chronischen Krankheit, nachdem die Eröffnung des Gerichtsverfahrens mehrmals vertagt und verschleppt wurde.

Am Donnerstag, 09.01.2020, wird vor dem französischen Honorarkonsulat in Hannover ein Trauerkranz niedergelegt und ein Dossier zu dem Mord überreicht werden. Das Treffen, um gemeinsam zum Konsulat zu gehen, ist um 10.00 Uhr im Gesellschaftszentrum (Königsworther Str. 2).
Am selben Tag wird im Gesellschaftszentrum in Hannover ein Gedenken mit dem Doku-Kurzfilm „Hêvî – Hoffnung“ (Original Kurdisch/Türkisch mit deutschen Untertiteln) an die drei Aktivistinnen stattfinden.

Für Samstag, den 11.01.2020, rufen zahlreiche feministische und kurdische Organisationen zu Protesten gegen den Mord und eine Aufklärung des Verbrechens in Paris auf, u.a. der Verband von Frauen aus Kurdistan in Deutschland (YJK-E): https://anfdeutsch.com/frauen/yjk-e-die-moerder-von-paris-zur-rechenschaft-ziehen-16512
Aus der Region Hannover werden am Freitag, 10.01.2020, Busse nach Paris fahren:
Burgdorf 21:00 —> Celle 21:30 —> Walsrode 22:00 —> Nienburg 22:30 —> Paris
Hannover 21:00 —> Langenhagen 21:30 —> Barsinghausen 22:00 —> Paris

ROJAVA-Infotage (10.-26.10.19, Nienburg)

Rojava-Infotage Nienburg

Ausstellung und Veranstaltungen zu dem nach wie vor bedrohten, multiethnischen Demokratie-Projekt in Nordsyrien mit den Themen:
– Errichtung, Funktionsweise und Status der Basisdemokratie in Kriegszeiten
– Beispielhafte Frauenbefreiung
– Ökologischer Wiederaufbau nach den Zerstörungen des Krieges
– Kulturelle Begegnung bei Musik und Tanz.
Interessierte erhalten einen Eindruck, wie die Menschen vor Ort ein Gesellschaftsmodell schaffen, das eine geeignete politische Lösung für den gesamten Mittleren Osten sein kann.

Infotage-Programm:

Donnerstag, 10. bis Donnerstag, 17.10.19, Rathaus Nienburg
Fotoausstellung „Back to Rojava“: der gesellschaftliche Aufbruch in Nordsyrien fotografiert von Frank Mühlhaus auf seiner Reise mit medico international in 2018

Donnerstag, 10.10.19, 18.00 Uhr, Rathaus Nienburg
Eröffnungsvortrag zu Aufbau und Struktur der demokratischen Selbstverwaltung und Reisebericht von Birgit Zwikirsch und Christian Katz vom Verein „Städtefreundschaft Oldenburg-Efrîn“

Donnerstag, 17.10.19, 19.00 Uhr, Bistro Kulturwerk
Vortrag von Luis Richter von der Kampagne: Make Rojava green again! Der Wiederaufbau in Nordsyrien speziell in der Landwirtschaft unter ökologischen Aspekten.

Mittwoch, 23.10.19, ab 17.30 Uhr, Gemeindehaus St. Martin
Fotoausstellung „Frühling der Frauen“; um 19.30 Uhr Vortrag einer Vertreterin von WJAR (Stiftung der freien Frau Rojava) zu Frauenbefreiung und Gleichberechtigung in einer ehemals stark patriarchalisch geprägten Gesellschaft.

Samstag, 26.10.19, ab 15.00 Uhr, Kulturwerk Nienburg
Şeva piştgiriya ji bo Rojava – Solidaritätsfest für Rojava, Musik, Tanz, Information, kultureller Austausch, kurdische Leckereien und Feiern bis in den Abend.

Veranstalterin: Nienburger Initiative für Rojava in Kooperation mit der Kurdischen Gemeinde im Landkreis Nienburg

Email-Kontakt: nienburg-rojava@t-online.de