Aktionen in den kommenden Tagen in Solidarität mit den Hungerstreikenden und Rojava (09.-11.05.2019)

ANF deutsch Hungerstreikaktion 2019

Solidarität mit dem Hungerstreik (09.05.2019)
Für den kommenden Donnerstag ruft die Vereinigung der Frauen Kurdistans in Europa (YJK-E) zu Protesten gegen das AKP/MHP-Regime in Solidarität mit Leyla Güven und den Hungerstreikenden auf. In Hannover wird es eine Kundgebung geben: 09.05.19, 17.00 Uhr, Konsulat der Republik Türkei

Protest gegen den Krieg gegen Rojava (10.05.2019)
Die Angriffe des türkischen Militärs auf Rojava und die Besatzung Afrins reißen nicht ab. Darum ruft die PYD zu einer Protestkundgebung auf: 10.05.19, 16.00 Uhr, Hauptbahnhof Hannover

Menschenkette in Düsseldorf (11.05.2019)
Das Bündnis „Leben gegen Isolation“ ruft dazu auf, am kommenden Samstag in Düsseldorf mit einer Menschenkette von 7.000 Menschen für die Forderung der 7.000 Hungerstreikenden, das Ende der Isolation Abdullah Öcalans, zu protestieren: https://anfdeutsch.com/aktuelles/leben-gegen-isolation-aufruf-zur-menschenkette-in-duesseldorf-11258
Aus Hannover, Langenhagen und Celle wird ein Bus nach Düsseldorf fahren. Tickets gibt es an den Busabfahrtsorten:
– 6.00 Uhr Hannover ZOB/Hauptbahnhof
– 6.30 Uhr Langenhagen Zentrum/Stadtbahnhof
– 7.00 Uhr Celle Bahnhof

Café Rojava – international im Mai (03.05.19, 19.00 Uhr, Halim-Dener-Platz)

Café Rojava international Hannover Halim-Dener-Platz 3. Mai 2019

„Unsere Kultur ist unser Widerstand“

Zum 32. Mal findet im Juni das kurdische Tanzfestival Mîhrîcan statt. Es wird wie bereits im letzten Jahr in Hannover im Kulturzentrum Pavillon statt finden, diesmal am 8. und 9. Juni.

Wir wollen das Café Rojava – international als Ort nutzen, um über die Rolle von Tanz und Kultur für unsere Gesellschaft(en) zu sprechen. Was bedeutet Kultur in der kurdischen Gesellschaft und für die Bewegung, was ist die Bedeutung von Mîhrîcan und wie ist das mit den kulturellen Traditionen in Deutschland, in Venezuela, im Iran, in anderen Ländern aus denen wir kommen, in denen wir aufgewachsen sind, gelebt haben, politische Menschen sind?

Bei Musik, Tanz und Erzählungen treffen wir uns ab 19.00 Uhr auf dem Halim-Dener-Platz (zwischen Velvet- und Pfarrlandstraße), bei schlechtem Wetter bei NAV-DEM Hannover. Wer Lust hat kurdische Tänze zu lernen und/oder eigene zu zeigen ist herzlich eingeladen – der Abend soll Übungs-, Austausch und Bildungs-Raum sein.

Wir freuen uns auf euch, bringt gerne was zu Essen oder Trinken und Instrumente mit und lasst uns gemeinsam einen kulturellen Abend gestalten!

(Gefördert durch die Region Hannover)

Ostermarsch 2019 „Europa: Frieden wagen – für eine gerechte Welt“ (20.04.2019)

Ostermarsch Hannover 20.04.2019 NAV-DEM Hannover Frauenrat Ronahî

Wir rufen zur Teilnahme am diesjährigen Ostermarsch auf. Gemeinsam mit dem Friedensbüro Hannover, der DFG-VK Hannover, dem Frauenrat Ronahî, der DIDF Hannover, der Partei DIE LINKE, dem SDS.DIE LINKE, der solid.Linksjugend, dem Stadtjugendring Hannover, dem ver.di Ortsverein Hannover, dem VVN/BdA Hannover und vielen weiteren Organisationen und Initiativen werden wir gemeinsam auf die Straße gehen und für eine friedliche Welt demonstrieren.
Im Aufruf heißt es u.a.: „Stoppt die Rüstungsexporte, insbesondere in Krisengebiete und in kriegführende Staaten wie Saudi-Arabien und die Türkei. Wir fordern die Beendigung der Rüstungsproduktion und streben die Umstellung der Waffenproduktion auf zivile Produktion, auch bei Rheinmetall in der Lüneburger Heide, an. Wir lehnen die militärische Einmischung Deutschlands und Europas in aller Welt ab. Beendet Auslandseinsätze z.B. in Syrien, Afghanistan, Mali. Grenzen schließen für Waffen – Grenzen öffnen für Menschen – Fluchtursachen bekämpfen! Menschen fliehen vor Kriegen, vor Gewalt und vor Ausbeutung. Sie fliehen auch, weil die Klimaveränderungen ihnen zusätzlich die Existenzgrundlagen nehmen. Die meisten Geflüchteten leben unter unmenschlichen Bedingungen in Flüchtlingslagern im eigenen Staat oder in Nachbarstaaten. Die Regierungen der EU versuchen, durch Maßnahmen auf der Fluchtroute die Flüchtenden aufzuhalten. Durch Abkommen mit afrikanischen Staaten sperren sie den Weg durch die Sahara und sorgen dadurch für mehr Tote. Und wer Flüchtenden hilft, wird kriminalisiert – Hilfsschiffe werden stillgelegt. Aber die Rettung von Menschenleben aus Seenot ist eine menschliche Pflicht und keine Straftat und eine Verpflichtung für Staaten gemäß dem Internationalen Übereinkommen zur Seenotrettung von 1979. … Maßgeblich verantwortlich für die Fluchtursachen sind Konzerne aus dem globalen Norden. Und die EU unterstützt sie dabei durch ihre Politik der ungerechten Wirtschaftsverträge. Die westlichen Staaten sind wesentliche Fluchtverursacher – Kriege, Besatzung und äußere Einmischung haben Millionen Menschen in die Flucht getrieben.“

Ostermarsch: Demo, Kundgebung, Informationsmarkt
20.04.2019 (Samstag), 10.30 Uhr, Kröpcke

Hier findet ihr den gesamten Aufruf und Kontaktdaten.

Aktion „Schweigen gegen das Schweigen!“ (13.04.2019)

Silence against Silence - Schweigen gegen das Schweigen 13.04.2019 NAV-DEM Hannover

Leyla Güven befindet sich seit dem 7. November 2018 im Hungerstreik und 7.000 politische Gefangene haben sich dieser Aktion bereits angeschlossen. Sie fordern ein Ende der Isolation gegen Abdullah Öcalan, wovon sie sich eine Wiederaufnahme eines Dialogs über Frieden in Kurdistan und die Demokratisierung der Türkei erhoffen.
Dieser Protest wird von der internationalen Staatengemeinschaft mit Schweigen beantwortet. Es wurde an Moral und Gewissen appelliert, zahlreiche Argumente wurden ausgetauscht, unzählige Demos, Kundgebungen und Aktionen des zivilen Ungehorsams wurden weltweit durchgeführt. Wir sind mit unseren Worten am Ende. Darum wollen wir das Schweigen der Regierungen und Zivilgesellschaften ebenfalls mit Schweigen beantworten.
„Schweigen gegen das Schweigen“: Samstag, 13.04.2019, 14.00 Uhr, Schiller-Denkmal (Schillerstraße/Georgstraße, Hannover)

Café Rojava – international im April (05.04.19, 19.00 Uhr, NAV-DEM Hannover)

Café Rojava - international Buchvorstellung Kapitalistische Zivilisation Abdullah Öcalan NAV-DEM Hannover

Im April wird im Rahmen des monatlichen Café Rojava – international das Buch „Die kapitalistische Moderne – Unmaskierte Götter und nackte Könige“ von Abdullah Öcalan vorgestellt. Es ist der zweite Band der fünfbändigen Gefängnisschrift „Manifest der demokratischen Zivilisation“ und ist im März 2019 auf Deutsch erschienen.

Mit diesem zweiten Band schließt Öcalan seine Analyse der Zivilisation ab und zieht radikale Schlussfolgerungen. Ausgehend von den Analysen Fernand Braudels kritisiert Öcalan den Kapitalismus als eine unnötige Verirrung, die niemals fortschrittliches Potenzial besaß, sondern die Gesellschaft im Inneren zerstört. Seine aktuelle Form, die kapitalistische Moderne, beschreibt er als Dreiecksbeziehung von Kapitalismus, Industrialismus und Nationalstaat.

„Öcalan ist ein Gefangener, der zum Mythos wird: wie Mandela im zwanzigsten Jahrhundert, so er im einundzwanzigsten. Er drückt eine Reihe von Konzepten aus, die im einundzwanzigsten Jahrhundert zunehmend zu Bausteinen für die politische Konstruktion einer neuen Welt werden.“
– Antonio Negri

Das Café Rojava findet in Gesellschaftszentrum NAV-DEM Hannover (Königsworther Str. 2) am Freitag, 05.04.2019, um 19.00 Uhr statt.

(Gefördert durch die Region Hannover)

Newroz der Freiheit – gemeinsam in Hannover (29.03.2019)

Newroz der Freiheit - gemeinsam in Hannover 29.03.2019

Das Neujahrsfest Newroz feiern viele Kulturen vom Balkan über den Mittleren Osten bis nach Afghanistan zum Frühlingsanfang. Für die kurdische Gesellschaft bedeutet Newroz nicht nur das Ende des Alten und den Beginn des Neuen, sondern auch ein Fest des Widerstands, des Zusammenkommens und des Aufbruchs.
In diesem Sinne wollen wir gemeinsam mit euch Newroz feiern: Wie bereits in den beiden letzten Jahren feiern auch dieses Jahr verschiedene Gruppen und Organisationen aus Kurdistan, dem Iran und Deutschland das Newroz der Freiheit – gemeinsam in Hannover. Dazu laden wir alle Freund*innen und Internationalist*innen ganz herzlich ein.
Am Freitag, 29.03.2019 ab 17.00 Uhr wird ein Fest im Aria Saal (Bauweg 14, Hannover) gefeiert. Der Eintritt ist kostenlos.

Café Rojava – international im März (01.03.19, 19.00 Uhr, NAV-DEM Hannover)

Cafe Rojava international Hannover März Feministische Kämpfe Weltweit

Feministische Kämpfe weltweit

Im März-Termin des Café Rojava International werden unterschiedliche feministische Kämpfe weltweit vorgestellt, um darüber in Austausch zu kommen, warum, wofür und wie der Widerstand gegen patriarchale Verhältnisse in Theorie und Praxis aussieht.
Bei Tee und Keksen wird das Gespräch geführt, in dem wir uns kennen lernen und auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede schauen wollen.

Das Café findet regelmäßig an unterschiedlichen Orten statt möchte ein Raum für Miteinander lernen sein.

01.03.2019, 19.00 Uhr, NAV-DEM Hannover (Königsworther Str. 2)

(Gefördert durch die Region Hannover)

Infoveranstaltung „Hannoveraner Frauen* in Mexiko – Kämpfende Frauen in Kurdistan und in Südmexiko“ (27.02.19)

Chiapas Südmexiko Frauen-Reisegruppe

Zum Weltfrauentag wird eine Gruppe Frauen* aus Hannover nach Südmexiko/Chiapas reisen, um aus der Perspektive der kurdischen Frauenbewegung die zapatistischen Frauenstrukturen näher kennenzulernen und auf einer aufrichtigen Basis die gemeinsamen Kämpfe an verschiedenen Ecken der Welt zu teilen und zu bestärken. In einer Presseerklärung der Zapatistinnen an die Frauen, die auf der Welt kämpfen hieß es: „Denn wir haben es sehr deutlich im Treffen vereinbart, dass wir kämpfen werden, damit keine einzige Frau, in keinem Winkel der Welt, Angst haben muss, Frau zu sein.“

Der Ursprung und die Inspiration für die Reise war die Teilnehme am II. Internationalen Treffen der Frauen, die kämpfen, in den Bergen Chiapas gewesen. Aufgrund der akuten aktuellen politischen Lage in Mexiko wurde dieses Treffen jedoch abgesagt, was für uns die bedrohliche Lage der Errungenschaften der indigen Bevölkerung in den letzten 25 Jahren widerspiegelt. Gerade deswegen ist es für Frauen* von einer großen Bedeutung die Kämpfe zusammenzuführen und die Frauensolidarität zu stärken.
Über die Reise nach Südmexiko/Chiapas soll berichtet und gemeinsam überlegt werden, was die Reise für Frauen* in Hannover für eine Bedeutung haben kann.

27.02.2019 (Mittwoch), 18.00 Uhr, NAV-DEM Hannover (Königsworther Str. 2)

(Die Veranstaltung wird gefördert von der Landeshauptstadt Hannover.)

Film „ZER“ (05.01.18, Apollo Kino)

Film ZER Apollo Kino NAV-DEM Hannover

Zer ist die Geschichte eines Liedes, das Jan am Sterbebett seiner Großmutter ins Ohr geflüstert wird. Eine Überlebende des Dersim Massakers, Zarife, die ihre Identität, ihre Vergangenheit in der Erinnerung an dieses Lied versteckte. Jan, der in New York aufwuchs, beginnt eine Reise durch Kurdistan, auf der Suche nach der Vergangenheit seiner Großmutter und sich selbst.

Spielfilm, USA/Türkei, 2016
Sprachen: Türkisch, Kirmanckî, Englisch mit deutschen Untertiteln
Regie: Kazim Öz

In Hannover wird der Film gezeigt am 05.01.2019 um 13.00 Uhr im Apollo Kino (Limmerstraße 50). Der Regisseur Kazim Öz wird an der Vorführung und einem anschließenden Publikumsgespräch teilnehmen.

Hungerstreik in Hannover (17.-21.12.18, DIE LINKE. Niedersachsen)

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Hungerstreik in Solidarität mit Leyla Güven und den streikenden Gefangenen in der Türkei vom 17. bis 21.12.2018 in Hannover (DIE LINKE. Niedersachsen, Goseriede 8, Hannover)

Wie an vielen anderen Orten in Kurdistan, der Türkei und weltweit findet auch in Hannover ein Solidaritätshungerstreik für Leyla Güven und die streikenden Gefangenen in der Türkei statt. Er wird vom 17. bis zum 21.12.2018 dauern und in der Landesgeschäftsstelle der Partei DIE LINKE. abgehalten, um auf die Lage in den türkischen Gefängnissen sowie die Haft Abdullah Öcalans aufmerksam zu machen und die interessierte Öffentlichkeit zu informieren (DIE LINKE. Niedersachsen, Goseriede 8, Hannover).
Tagsüber werden die Aktivist*innen auch für die Presse vor Ort ansprechbar sein. Am Dienstag, 18.12.2018 werden wird um 11.00 Uhr eine Pressekonferenz mit Abgeordneten der HDP und DIE LINKE abgehalten werden.

Zum Hintergrund:
Seit dem 07.11.2018 befindet sich die HDP-Politikerin und Kovorsitzende des Demokratischen Gesellschaftskongresses (DTK) Leyla Güven in einem unbefristeten Hungerstreik. Im Januar war sie wegen ihrer Kritik am Krieg der türkischen Armee gegen das nordsyrische Afrin festgenommen worden und trotz ihrer Wahl für die HDP ins Parlament der Türkei im Juni nicht aus der Haft entlassen worden. Als sie am 7. November in Handschellen zu ihrer Gerichtsverhandlung geführt werden sollte, trat sie aus Protest in einen Hungerstreik und erklärte, ihre Aktion solange fortzusetzen, bis die Isolation Abdullah Öcalans aufgehoben wird.
Diesem Hungerstreik schlossen sich in der letzten Woche die Gefangenen aus der Arbeiterpartei Kurdistan (PKK) und Partei der Freiheit der Frauen Kurdistan (PAJK) an. Sie haben angekündigt, alle 10 Tage mit einer neuen Gruppe in den unbefristeten Hungerstreik zu treten.

Weiterführende Informationen:
Presseerklärung des Kurdischen Zentrums für Öffentlichkeitsarbeit – Civaka Azad, 10.12.2018
Aufruf zur Solidarität mit den Hungerstreikenden der Studierenden Frauen aus Kurdistan (JXK) und des Verbands der Studierenden aus Kurdistan (YXK), 17.12.2018